Park an der Metter Bietigheim Bissingen

Park an der Metter Bietigheim-Bissingen

Mit seiner wundervollen Lage am Flussbett der Metter und der Einmündung in die Enz, bietet sich dem Mettertal in Bietigheim-Bissingen ein einzigartiges Naturreservoir an, dass an seinen Ufern ein hohes Potenzial an gestalterischen, funktionalen und ökologischen Qualitäten aufweist. Die momentane Situation im Bereich des Unteren Mettertales bietet dazu jedoch kaum Möglichkeiten, da die Grünstrukturen vor Ort immer wieder durch Gebäudequerstellungen, oberirdische Parkplätze oder Zufahrten unterbrochen werden. Zudem fehlen wichtige Wegeverbindungen in die Altstadt beziehungsweise attraktive Radwege und freie Blickbezüge entlang dem Ufer der Metter. Aus diesem Grund erfährt das Gebiet von der westlichen Gemarkungsgrenze (bei Kleinsachsenheim) bis zur Mündung in die Enz eine Überarbeitung/ Analyse in Form einer Masterplanung. Damit soll die Stadt- Raum- Beziehung gestärkt und den Besuchern ein harmonischer Außenraum  vermittelt werden, in dem man sich entspannen und fallen lassen kann.

In Anbetracht der unterschiedlichen Faktoren im Bereich Parkierung, Wegeverbindungen, Freizeitnutzung, Erlebbarkeit, Naturerlebnis, Landwirtschaft und Städtebau wurde eine Analyse vorgenommen, um diesem Problem entgegenzuwirken und die Potenziale vor Ort herausarbeiten zu können.

Insgesamt wird der Planungsraum in Abschnitte eingeteilt, um in der Zukunft auch eine schrittweise Realisierung zu ermöglichen. Hierfür wurde im ökologischen Bereich der Landschaftsplanung eine Untersuchung der Metter in den Bereichen Klima, Hochwasserschutz/ Retention und Biotope/ Habitatpotenziale, vorgenommen. Aus den Teilbereichen der umfangreichen Analyse, zur Aufwertung des Unteren Mettertales, ergaben sich daraus die landschaftsplanerischen Grundlagen für die Masterplanung

Ein Highlight in diesem Gebiet, sind die Metter- Terrassen und der Brückenbogen in den Talraum, der als repräsentativer Eingang in die Altstadt bzw. ins Mettertal fungieren soll. Auch hier werden die Grünstrukturen als begleitendes Element angesehen. So wird der Höhenunterschied an dieser Stelle elegant sowie auch attraktiv gelöst. Andererseits bieten die vorgeschlagenen Metter- Terrassen einen optimalen Platz um die Bildung im Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Für diesen Vorschlag soll der bestehende Uferverbau gelöst werden, damit ergibt sich zudem der Vorteil der Renaturierung in diesem Bereich und stärkt somit in landschaftlicher und ökologischer Hinsicht die vorhandenen Strukturen. Durch ein Sandufer am Fuße der Rasenterrassen wird die Metter für alle Generationen zum wahren Erlebnis.

Weiter östlich des Mettertales soll das ganze Areal um eine weitere großzügige Grünanlage bereichert werden. Der Masterplan schlägt dazu eine Erweiterung des weitläufigen Metterparks vor. Zudem sollen hier unterschiedlichste Bereiche für Jung und Alt geschaffen werden. Der attraktive Blick auf die Altstadt soll in diesem Bereich durch den Rückbau der Ufermauern erreicht werden. Um diesen sehenswerten Ausblick in vollen Zügen genießen zu können, werden zusätzlich Sitzstufen vorgeschlagen, welche den Zugang zur Metter freigeben und den Fluss erlebbar machen. Ein durchgängiger Uferweg auf der nördlichen Seite der Metter stellt damit die ergänzende Promenade im Erholungsraum dar und eignet sich perfekt für Spaziergänge im Grünen.

Während also im urbanen bebauten Raum die gestalterischen Elemente im Vordergrund stehen, wird im Naturraum Metter dem Besucher das Landschaftsmosaik  des unteren Mettertales näher gebracht und eröffnet dadurch einen neuen großzügigen Raum der Naherholung.

Projekt DETAILS:

Typ:

Öffentliche Freifläche

Bauherr:

Stadt Bietigheim-Bissingen